Austernpilze gehören neben den Champignons heute beliebtester Speisepilz und werden seit über 30 Jahren auch in Europa kultiviert. Sie haben ein volles und kräftiges Aroma und sind leicht
bekömmlich.
Sie wachsen nicht einzeln sondern in kleinen Kolonien, die an eine Austernbank erinnern.
Wussten Sie´s schon?
Nicht Pflanze, nicht Tier — Pilze sind ganz außergewöhnliche Wesen, denn sie bilden eine eigene Gattung. Genauso wie Menschen und Tiere atmen sie Sauerstoff ein und geben Kohlendioxid ab.
Zudem bauen sie ihre Nahrung mit Hilfe von Enzymen ab. Doch sie verbreiten sich über Sporen und ihr Körper wird, wie der von Insekten, durch Chitin gestützt. Weltweit sind etwa 120.000
verschiedene Pilzarten bekannt. Allein in Mitteleuropa gibt es 4.000 Großpilzarten.
Wo kommt´s her?
Pilze haben nahezu jeden Lebensraum der Erde bevölkert und sind besonders erfinderisch, wenn es darum geht, neue zu erschließen. Der Nutzen für den Menschen überwiegt bei weitem, etwa als
Speisepilz oder als Biofermenter zur Herstellung von Alkohol, Zitronensäure oder Vitamin C.
Wie sieht´s aus?
Viele Pilze werden als Lebensmittel angebaut oder gezüchtet:
Austernpilze
Austernpilze werden wegen ihres fleischähnlichen Fruchtfleisches und des feinen Aromas auch "Kalbfleischpilze" genannt. Sie enthalten pro 100 g ca. 1,3 g Eiweiß, das im Gegensatz zu dem
vieler anderer Pilzarten leicht verdaulich ist. Sie sind kalorienarm und enthalten Vitamine der B-Gruppe sowie zahlreiche Mineralstoffe, Kalium, Phosphor, Magnesium und Eisen. Zudem sind
sie cholesterinfrei und gut verträglich.
Der weiße Belag auf den Austernpilzen ist KEIN Schimmel, sondern das austernpilztypische Mycel, welches völlig unschädlich ist. Entweder dranlassen oder einfach mit einem Tuch wegwischen —
Pilze nicht waschen!