Die Quitte ist ein Kernobstgewächs. Quitten sind im Allgemeinen für den Rohverzehr nicht geeignet, da sie sehr hart und durch die Gerbstoffe bitter sind. Der geschmack gekochter Quitten
ähnelt dem von gekochten Äpfen oder Birnen.
Bei der Zubereitung muß in jedem Fall vor dem Verarbeiten der Früchte der Flaum oder pelz der Quitten mit Hilfe eines (groben) Tuches gründlich abgerieben werden, da er reichlich
Bitterstoffe enthält. Dann kann die Edelfrucht geschält oder ungeschält verwendet werden.
Aus den Quitten kann man Kompott, Mus und daraus Quittenbrot, Saft und daraus Gelee, Likör oder Schnaps herstellen. Gebacken eignet sie sich als Dessert oder Beilage zu Fleisch.
Quittentee (Quittenkerne mit Wasser aufkochen, auf kleiner Flamme 5 Minuten köcheln lassen und dann abseihen) soll bei Nervosität, Schlaflosigkeit und Mundgeruch helfen.
Zum Entsaften: Quitten waschen, auf einem Holzbrett in Stücke schneiden und dabei den Stiel und den Butzen entfernen. Im Dampfentsafter ca. 70 Minuten entsaften.
Quittengelee: 1 Liter Quittensaft mit 1 kg Zucker in einem großen Topf aufkochen und 20 Minuten weiterkochen. den schaum abschöpfen und heiß in Gläser einfüllen. Sofort
verschließen.
Quittenspeck bzw. Quittenbonbon: Entsaftete Quittenreste durch ein Sieb streichen. 1 kg Zucker in 250 ml Quittensaft auflösen, saft von einer Zitrone und 1 kg Quittenmus zugeben und unter
rühren vorsichtig köcheln (spritzt!) bis man mit dem Löffel eine Straße bilden kann. Ein Backblech mit Öl einfetten, die Masse darauf verteile. Im warmen Zimmer einige Tage trocklnen, dabei
mehrmals wenden. Schneller geht es im Backofen bei niedriger Temperatur (ca. 50°C), auch dabei mehrmals wenden. Zum Schluß in kleine Rauten schneiden oder mit kleinen Ausstechformen
ausstechen.