Ein Treffen bunter Ökokistler

Vom 5.-7. Mai kamen in Ahrensburg bei Hamburg rund 30 Ökokistenmitarbeiter*innen zusammen. Jährlich bietet der Verband Ökokiste allen Mitgliedsbetrieben ein internes Treffen für Mitarbeiter*innen an. Auch wir von LOTTA KAROTTA waren mit 3 Mitarbeiterinnen vertreten. Die Gruppe war bunt gemischt aus allen Bereichen: Fahren, Packen, Einkauf, Kundenbetreuung und Marketing. Fühlen sich Mitarbeiter*innen eines Ökokisten-Betriebes mit Ihrer Arbeit in der Außenwelt manchmal etwas sonderbar, so zeichnen sich die Ökokisten-Treffen dadurch aus, dass die Teilnehmer*innen hier dieses besondere Miteinander gemeinsam teilen. Im Fokus steht darum der gemeinsame Austausch: es entstehen zahlreiche spannende Gespräche, weit über den Ökokistenrand hinaus.

Alles BIO?

Im Fokus dieses Treffens stand das Thema "Alles BIO"? Was bedeutet Bio für mich? Was bedeutet Nachhaltigkeit für meinen Betrieb? Was bedeutet Bio für die Gesellschaft, auch und ganz besonders vor dem Hintergrund der aktuellen Krisen unserer Welt? Diese Fragen waren der Einstieg in rege Diskussionen und jede*r Einzelne konnte hier die eigene Position hinterfragen und den persönlichen Bio-Horizont erweitern. Ist Bio eine Utopie? Welche Strategien sind im ökologischen Wirtschaften zu finden, die gute Lösungsansätze auch für andere Krisen dieser Zeit bieten? Herzlichen Dank für diesen Austausch.

Zu Gast bei der Grünen Kiste, Ahrensburg

Als Rahmen hat sich unsere Geschäftsstelle wie immer ein tolles Programm überlegt. Los ging es mit einer Betriebsbesichtigung der Grünen Kiste in Ahrensburg. Dieser Ökokisten-Betrieb beliefert beeindruckend effizient pro Woche rund 2200 Haushalte rund um Hamburg und Lübeck. Für uns Ökokistler*innen ist es immer sehr inspirierend, sich die Abläufe in anderen Betrieben anzuschauen und daraus neue Ideen mit nach Hause zu nehmen. Herzlichen Dank für die tollen Einblicke und die große Offenheit an das Team der Grünen Kiste.

Biodynamische Landwirtschaft auf Gut Wulsdorf

In unmittelbarer Nähe liegt das Gut Wulfsdorf, der Hauptlieferant der Grünen Kiste. Diesen besonders schönen Betrieb durften wir uns am 2. Tag anschauen. Auf dem Demeter-Betrieb werden Rinder, Schweine, Gänse, Hühner und Schafe gehalten. Zum Gut gehören außerdem eine eigene Molkerei, eine Bäckerei, ein herrlich gut sortierter Hofladen sowie eine große Gärtnerei. Die Gewächshäuser und Felder bilden die Grundlage für den Gemüseanbau. Die sandigen Böden eignen sich hervorragend für den Spargelanbau, den es hier in mehr als 4 Sorten und verschiedenen Farben gibt. Außerdem konnten wir zuschauen, wie Präparate hergestellt werden, eine Besonderheit der biodynamischen Landwirtschaft. Dabei geht es um die Anreicherung des Bodens mit pflanzlichen und tierischen Bestandteilen, die speziell zubereitet dem Boden wieder zurückgegeben werden.

Es ist immer wieder beeindruckend solche Einblicke hinter die Kulissen zu bekommen! Die Grundlage der dort angebauten Lebensmittel liegt in den Böden, aus denen eine großartige Vielfalt an Gemüse und Getreide hervorgeht. Die besondere Kunst der Gärtner*innen ist es, die Böden so zu pflegen, dass uns diese Grundlage langfristig erhalten bleibt. Und wir als Händler*innen vermarkten diese Erzeugnisse, so dass alle Beteiligten von Ihrer Hände Arbeit leben können.

Ein Treffen so bunt, sympathisch & inspirierend wie die Ökokiste

Weil Ökokistler*innen stets neugierig sind, bekamen wir am Abend noch eine klasse Führung inklusive Biertasting in Hamburgs erster, größter, bester und einziger Bio-Brauerei Wildwuchs. Ähnlich wie bei den Ökokisten haben hier Menschen eine großen Leidenschaft zu ihrer Geschäftsidee gemacht und sind erfolgreich und ausgesprochen lecker unterwegs.

Mein persönliches Fazit: Schön war´s! Ich schätze den offenen Austausch, die spannenden Gespräche und die große Inspiration. Bei den Treffen spürt man sehr, was wir alle gemeinsam haben: eine große Leidenschaft für gutes und ökologisches Essen sowie einen nachhaltig guten Umgang mit Mensch und Natur.