Benjeshecken als Beitrag zum Naturschutz
Die Wintermonate eignen sich hervorragend, um draußen alle Vorbereitungen für das bevorstehende Frühjahr zu treffen, wozu auch das Schneiden von Bäumen und Sträuchern gehört. Die entstandenen Schnittreste können im Garten verbleiben und direkt super sinnvoll weiter verwertet werden, sodass keine Nährstoffe verloren gehen und der natürliche Kreislauf des Gartens erhalten bleibt - nämlich für sogenannte „Benjeshecken“!
Auch unser Vierer-Gespann hat an diesem Tag direkt neben den Obstbäumchen solch eine Hecke angelegt. Benjeshecken bestehen aus aneinandergereihtem Totholz bzw. Gehölzschnitt, meist dünnere Äste und Zweige, die vor allen Dingen Vögel aber auch andere Tiere zum Verweilen einladen oder als Unterschlupf dienen soll. Insbesondere für Insekten stellen die Hecken ein tolles Miniatur-Ökosytem dar! In manchen Bundesländern wird das Anlegen von Benejeshecken sogar durch öffentliche Mittel gefördert.
Indem dort Samen aus dem Kot dieser Tiere auskeimen oder durch Windanflug an der Hecke hängen bleiben, kann sich ganz ohne Neuanpflanzung eine Hecke aufbauen. Mit der Zeit begrünt sich die Hecke dann von selbst. In unserem Fall haben wir zwischen das Gehölz bereits kleine heimische Buscharten wie kleine Schlehenaustriebe, Pfaffenhütchen oder Weißdorn gepflanzt, die vom Schutz der gestapelten Zweige profitieren und so gut wachsen können. So müssen wir nicht ganz so lang warten, bis es in dem dichten Geflecht der Zweige zu sprießen und blühen beginnt.
Wir sind echte Fans von Benjeshecken! Sie bieten jungen Pflänzchen Schutz und sind ein wahres Paradies für heimischen Vogelarten oder Nützlinge, sie verringern Erosion durch Wind oder Regen auf unseren Feldern und bereichern auf jeden Fall unser Landschaftsbild. Daumen hoch!