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Gruppenfoto Ökokistentreffen Nossen
Ökokistler*innen unterwegs

Ökokisten-Treffen auf dem Biohof Mahlitzsch

Unter dem Motto „Im Osten viel Neues!“ fand vom 11.09.-13.09.24 anlässlich des 100. Geburtstages von Demeter das zweite Ökokistentreffen in diesem Jahr auf dem Biohof Mahlitzsch in Sachsen statt.

Austausch in der Gruppe

Ökokiste e.V.: Verbandsmitglieder*innen lernen sich kennen

Kolleg*innen verschiedener Ökokistenbetriebe sowie Vorstandsmitglieder des Ökokistenverbands trafen sich zunächst auf dem Hofgut Frohberg zum gemeinsamem Kennenlernen des Verbands Ökokiste und zum Austausch untereinander.

Spielerisch reihten wir uns zunächst auf nach zurückgelegten Anreisekilometern und nach Zugehörigkeitsjahren im jeweiligen Betrieb, wir trafen per zufälliger Auswahl unseren „Running-Mate“ für die kommenden zwei Tage und lernten wie auch unsere Vorgänger*innen beim vergangenen Ökokistentreffen, wie kompliziert Kommunikation sein kann und was es braucht, damit wir einander gewinnbringend verstehen.

Besuch auf dem Hofgut Mahlitzsch in Nossen

Das Hofgut Mahlitzsch wurde 1993 von drei Paaren und ihren Familien aus Bayern gegründet. In der fruchtbaren Landschaft der Lommatzscher Pflege traten sie somit die Nachfolge der 1945 geflohenen Familie Heynitz an, die im Jahr 1928 bereits auf Grundlage der Ideen von Rudolf Steiner ihr Rittergut auf biologisch-dynamische Landwirtschaft umstellte.

In über 30 Jahren haben die drei Gründerfamilien mit vielen fleißigen Helfern einen traumhaften Ort und gleich mehrere miteinander verzahnte Unternehmen geschaffen. Ein beeindruckendes Lebenswerk! Neben dem Lieferservice und der benachbarten Gärtnerei gehören noch ein Hofladen, ein saisonales Hofcafé und eine Bäckerei. Außerdem liefern 80 Fleckvieh-Kühe in Mahlitzsch die Milch für das beliebteste Hofprodukt. Alles ist nach und nach gewachsen und stetig im Wandel. Dabei sind sich die Betriebsleiter stets treu geblieben und haben geduldig und demokratisch Konsenslösungen gesucht und gefunden. Ein gutes Beispiel für unser Zusammenleben im Allgemeinen, wie wir finden.

Nach einem kleinen musikalischen Intro von uns Besuchenden wurde die Hofrunde mit dem „Spruch des Tages“ eröffnet. Hintergrund dieser Hofrunde ist die Zusammenkunft sämtlicher Arbeitsbereiche des Hofguts, die so gemeinsam den Start in den Tag begehen und Neuigkeiten oder Arbeitspläne des aktuellen Tages präsentieren, während gleichzeitig der Teamverbund gestärkt wird.

Mittagsbuffet beim Gemüsebao
Kühe im Stall
Brotlaib in der Backstube
Packplatz für Obst und Gemüse beim Hof Mahltitzsch

Nachdem sich die Mitarbeitenden des Hofgutes ihren Aufgaben widmeten, teilten auch wir uns in drei Gruppen auf und durchliefen in diesen die einzelnen Abteilungen und Arbeitsbereiche des Hofs Mahlitzsch. Wir besuchten dabei die hofeigene Bäckerei, in der das eigene Getreide zu einer Vielzahl von Broten und Brötchen verbacken wird, lernten die unterschiedlichen Packbereiche wie MoPro, Obst und Gemüse und den Hofladen kennen, die wir auch unseren Betrieben kennen, warfen einen Blick in die Molkerei und statteten den Rindern einen Besuch ab. 80 Fleckvieh-Kühe liefern in Mahlitzsch die Milch für ihr beliebteste Hofprodukt. Beeindruckt hat uns alle das Konzept Schlachtung mit Achtung. In eigens dafür entwickelten Anhänger geschieht die Schlachtung stressarm für die Tiere vor Ort direkt auf dem Hof.

Der Verband Ökokiste vereint nahezu 50 Bio-Betriebe und dabei ist jeder einzige auf seine Art Besonders! Und so unterscheidet sich auch der Hof Mahlitzsch von anderen Ökokisten-Betrieben. Diese Einblicke in die einzelnen Bereiche bereichert uns als Besucher aus anderen Ökokiste-Betrieben doch sehr für das eigene Wirken. Wir lernten die Stärken des eigenen Betriebes zu schätzen und entdeckten gleichzeitig auch Prozesse und Abläufe, die in unserem Betrieb so noch nicht zum Einsatz kommen.

Nach einem sehr leckeren Mittagessen drehte sich dann in einem abschließenden Plenum, bestehend aus uns Besucher*innen und Mitgliedern der Hofgemeinschaft, alles um die Stärken und Schwächen des Hofbetriebs. Eine für alle Seiten sehr bereichernde Auseinandersetzung, auf der immer wieder deutlich wurde, dass, wenn wir auch alle irgendwo das Gleiche machen, haben wir doch oft unterschiedliche Herangehensweisen. Diese immer wieder zu reflektieren, bereichert nicht nur den besuchten Betrieb, sondern liefert auch den Besuchenden neue Perspektiven und Denkanstöße für das eigene Unternehmen.

Von der Gemeinschaft, dem Zusammenhalt und davon, wie vielfältig der Hof aufgestellt ist, waren wir alle beeindruckt. Vielen Dank an Elke Schwab und das gesamte Team, die diesen Tag vorbereitet und uns begleitet haben!

Am späteren Nachmittag brachen wir schließlich zu einem kleinen Spaziergang auf, um das Öko-Landbaumuseum Schloss Heynitz zu besuchen. An dieser Stelle hat es sich Eike von Heynitz zur Aufgabe gemacht, die Geschichte der Öko-Landbaubewegung der Region aufzuarbeiten und an Interessierte weiterzugeben.

Für viele Zuhörende war es sicherlich ein neuer und bisher nicht bekannter Aspekt, dass die Region der Lommatzscher Pflege bereits vor dem Zweiten Weltkrieg eine Landschaft mit einer Vielzahl von Öko-Landbaubetrieben war.

Den Abschluss dieses sehr informativen und gewinnbringenden Tages brachte noch eine unterhaltsame Nachtwächterinnenführung durch die Gassen der UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt Meißen samt Weinverkostung.

Innenstadt von Meißen im Abendlicht
Öl-Verkostung bei Bio Planete

Bio-Öle im Mittelpunkt: Ausflug zu Bio Planete

Am Freitag ging es nach Frühstück und Checkout zum letzten Highlight des Ökokistentreffens: Nach Klappendorf zum deutschen Standort von BIO PLANÈTE, Ölmühle Moog. Wie Lotta Karotta dieses Jahr das 25 jährige Bestehen feiern kann, gibt es auch bei Bio Planète ein Jubiläum, nämlich 40 Jahre. Mehr als 70 verschiedene kaltgepresste Öle stellt das Unternehmen her und ist Marktführer im deutschen und französischen Fachhandel. Wir bekamen einen interessanten Vortrag zur Unternehmensgeschichte sowie zur Speiseölherstellung und -vermarktung. Eine Kostprobe von einigen Ölen durfte natürlich auch nicht fehlen. So manche Flasche fand anschließend im Hofladen ihren Weg ins Reisegepäck. Aber auch Lotta Karotta hat zum Glück einige Produkte von Bio Planète im Sortiment.

Ein abschließendes gemeinsames Mittagessen gefolgt von einer resümierenden Abschiedsrunde rundeten den Vormittag ab. Satt und zufrieden machten wir uns auf die Rückreise, für die viele von uns angesichts der Komplikationen bei der deutschen Bahn auch tatsächlich eine gute Grundlage brauchten. Der Vorteil der langen Fahrt war, dass wir alles noch einmal Revue passieren lassen konnten und uns überlegen, welche Erkenntnisse wir davon mitnehmen möchten für unsere eigene Arbeit.

 

Es waren spannende und sehr schöne Tage. Vielen Dank dafür sagen Simone (Teamleitung MoPro) und Christina (Trocken und Schulobst)

Empfangsrunde vor dem Hofcafe
Schild Hof Mahltizsch
Pausengespräche
Mahlitzscher Hofladen
Hofladen und Lieferfahrzeug
Hofbesichtigung