Etwa 30 Millionen Weihnachtsbäume im Jahr werden in Deutschland verkauft, die meisten davon stammen aus Plantagen, die intensiv mit Kunstdünger und Pestiziden behandelt werden. Damit werden Böden, Gewässer, Tiere und insbesondere Insekten enorm belastet. Und auch für die eigene Gesundheit ist ein chemisch gespritzter Baum im Wohnzimmer wenig förderlich. Als der BUND 2017 stichprobenartig Nadeln von Weihnachtsbäumen an deutschen Verkaufsstellen testete, wurde man bei 76 Prozent der analysierten Bäume fündig. Insgesamt wurden dabei neun verschiedene Pestizide gefunden, von welchen fünf zu den gefährlichsten zählen, die derzeit in der EU eingesetzt werden.
Eine echte Alternative sind dagegen Weihnachtsbäume aus ökologischem Anbau von zertifizierten Forstbetrieben oder Baumschulen, die nach Richtlinien des Naturland-, Bioland- oder des BIO-Siegels (sechseckiges Logo) wirtschaften. Ein Baum aus ökologischer Produktion hingegen zeichnet sich durch eine 8-10-jährige Aufzuchtphase mit intensiver Pflege aus. Dabei können Sie sicher sein, dass Ihr Wohnzimmer frei von Schadstoffen bleibt und die Umwelt geschont wird.
Der Forstbetrieb Ambergauer Weihnachtsbäume wird bewirtschaftet von Familie Fischer aus Bockenem, idyllisch zwischen Harz und Hildesheim gelegen. In dritter Generation baut Familie Fischer seit über 40 Jahren Weihnachtsbäume an, heute auf rund 7 ha. Schon vor Jahren haben Fischers den Einsatz von Spritz- und Düngemitteln sehr stark reduziert und die Bäume durch Mähen, Freischneiden und Schafe sauber gehalten. Seit 2017 arbeitet der Betrieb nach Bioland-Richtlinien und hat nun dieses Jahr die Umstellungsphase abgeschlossen. Zusätzlich ist der Betrieb Mitglied in der Initiative Bioweihnachtsbaum.